So gefährlich ist Rauchen – Folgen
Folgen des Rauchens
Schwerwiegende Folgen hat das Rauchen aus gesundheitlicher Sicht. Allerdings leidet auch die Familie häufig unter der Sucht. Entweder kann man keine langen Flugreisen oder Zugfahrten machen oder es wird zu Nikotinersatzmitteln gegriffen und auf die Raucherpausen muss immer geachtet werden.
» Mehr InformationenKurz gesagt: Man ist abhängig.
Das Rauchen hat zudem ebenso finanzielle Folgen. Wenn Sie täglich eine oder zwei Packungen Zigaretten rauchen, haben Sie am Ende von dem Monat sehr viel Geld ausgegeben. Lohnt es sich wirklich, für Ihre Sucht jeden Monat viele Stunden zu arbeiten?
Obwohl viele Raucher das schädliche Rauchen aufgeben möchten, schaffen sie es leider nicht. Meist reicht Willenskraft alleine nicht aus. Auf diese Weise sind nur wenige Raucher dazu fähig, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Wenn Sie mit dem Rauchen ernsthaft aufhören wollen, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt auf dieses Problem ansprechen. Schließlich gibt es beispielsweise Nikotinersatz als Kaugummis oder Pflaster oder weitere Medikamente, wie beispielsweise Champix. Um den entstehenden Nikotinentzug deutlich zu erleichtern, kann der Arzt diese verschreiben.
An die Stärke von der Abhängigkeit wird die Dosierung von Kaugummis und Pflastern genau angepasst und nach und nach reduziert. Mittlerweile hat sich diese Methode als besonders erfolgreich herausgestellt.
Mögliche gesundheitliche Schäden
Rauchen kann neben Lungenkrebs und Raucherhusten auch zu
» Mehr Informationen- Asthma
- Erektionsstörungen und
- Haarausfall
führen. Gerade in jungen Jahren scheinen Diabetes, Herzinfarkte oder Schlaganfälle weit weg zu sein, doch die Grundlagen dieser schweren Erkrankungen werden durch das Rauchen gelegt.
Ebenso führt Rauchen zu Bluthochdruck. Grund dafür sind schädliche Stoffe, wie beispielsweise
- Teer
- Arsen
- Benzol und
- Formaldehyd
die aus dem Rauch der Zigaretten in das Blut gelangen. Um in die Organe genug Sauerstoff zu bringen, muss das Herz kräftiger pumpen, weil sich an das Hämoglobin das entstehende Kohlenmonoxid bindet. Somit steht eine geringere Kapazität, den Sauerstoff zu transportieren, zur Verfügung und daher steigt der Blutdruck.
Da die peripheren Gefäße durch Nikotin verengt werden, wird ebenfalls eine Arterienverkalkung gefördert. Weil das Blut zähflüssiger wird, erhöht sich die Gefahr eines Schlaganfalls.
Zwischen dem Rauchen und sehr vielen Krebsarten gibt es außerdem einen Zusammenhang. Diese sind neben dem Lungenkrebs beispielsweise
- Speiseröhrenkrebs
- Kehlkopfkrebs
- Blasenkrebs
- Magenkrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
und einige weitere Tumorerkrankungen.
Rauchen führt oft auch zu Asthma Bronchiale, Diabetes mellitus oder Erblindung, der altersabhängigen Makuladegeneration AMD. Von einer chronischen Bronchitis kann die gefürchtete COPD, eine chronisch obstruktive Bronchitis, entstehen, welche häufig bei Rauchern vorkommt.
Tipp! Wer mit dem Rauchen dann nicht aufhört, riskiert ein Lungenemphysem, also eine Überblähung der Lunge oder eine erhebliche Schädigung von der Herzkammer.
Bei Rauchern sind eine häufige Begleiterscheinung Erektionsstörungen, da die Durchblutung durch das Rauchen allgemein verschlechtert wird.
Wer mit dem Rauchen aufhört, reduziert das Risiko Lungenkrebs oder Herzinfarkt zu bekommen, nach ein bis zwei Jahren um die Hälfte. Das Risiko ist nach etwa zehn Jahren vergleichbar mit dem eines lebenslangen Nichtrauchers.
Mögliche Folgen | Hinweise |
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Erkrankungen |
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Weitere Begleiterscheinungen |
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Vor- und Nachteile des Nicht-Rauchens
- weniger gesundheitliche Probleme
- das Immun-System ist weniger angegriffen
- Sie haben einen besseren Appetit
- mit dem Rauchen aufhören erfordert Willenskraft und Disziplin
Gefahren vom Nikotin
Nikotin ist ein Gift, ein Alkaloid und dient eigentlich bei Pflanzen zur Insektenabwehr. Ein Nervengift ist es für den Menschen. Es erreicht das Gehirn nach sieben Sekunden.
» Mehr InformationenDie Ausschüttung der Hormone Adrenalin, Serotonin und Dopamin wird durch Nikotin gefördert. Hierbei dockt es an Rezeptoren an. Diese reagieren im Normalfall auf Acetylcholin. Nikotin wirkt in geringen Mengen stimulierend. Nach kurzer Zeit hört die Wirkung allerdings auf. Bei Rauchern verringert sich der Appetit, die Darmtätigkeit und Magensaftproduktion steigt. Zudem sinkt die Hauttemperatur.
Wenn Sie das Rauchen aufgeben wollen, müssen Sie Ihre Gewohnheiten überprüfen. Der körperliche Nikotinentzug hält nämlich nur wenige Tage an. Häufig gehören hierzu Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen.
Viele Raucher schaffen es trotzdem nicht, die Sucht aufzugeben. Eine Verhaltenstherapie kann hier nützlich sein. Sofern Sie stärker abhängig sind, gestalten sich die körperlichen Entzugserscheinungen als besonders unangenehm.
Eine Therapie mit Nikotinkaugummis oder Nikotinpflaster oder eine medikamentöse Therapie sind eine gute Möglichkeit. Auch Hypnose oder Akupunktur können helfen.